Hunde in katastrophalen Verhältnissen - für das Veterinäramt "alles in Ordnung"
Hallo,
ich rege mich hier seit einer Woche permanent auf. *frech_
Vor zwei Wochen hat unser Tierheim 27 Kaninchen aus einer katastrophalen Haltung bekommen. Sie lebten in kleinen Boxen auf einer zentimeterdicken Kot- und Urinschicht, hatten Parasiten und waren unterernährt.
Eine Woche später kamen dann 5 Hunde aus der gleichen Familie. Zwei Collies, ein Golden Retriever, ein Border Terrier und ein Cairn Terrier. Alle Hunde stanken kilometerweit gegen den Wind, waren unterernährt, hatten keine Muskeln, total ungepflegtes Fell, Parasiten, teilweise Wunden. Der erste Spaziergang mit einer Colliehündin zeigte, dass sie das offensichtlich überhaupt nicht kannte. Angeblich waren sie mit den Hunden jeden Tag 2 Stunden spazieren gegangen. Ja nee, is klar *balla*
So weit, so schlecht, aber jetzt kommt's: Unser Veterinäramt hat die Leute dazu überredet, die Tiere abzugeben. Fünf weitere Hunde, einige Katzen, Kaninchen und andere Kleintiere haben sie aber behalten (dürfen). Für eine Beschlagnahmung der Tiere gebe es keine rechtliche Handhabe, sagt der Amtsveterinär.
Leider ist das kein Einzelfall. Nahezu alle Meldungen über nicht artgerechte Tierhaltung ans Veterinäramt bleiben ohne Konsequenzen. Teilweise wird den Anrufern schon gesagt, dass man keinen Grund sehe, etwas zu unternehmen. Wenn eine Kontrolle gemacht wird, heißt es hinterher: "Alles in Ordnung, ein paar kleinere Mängel werden abgestellt."
Ein Veterinäramt muss gewiss etwas andere Maßstäbe anlegen als ein Tierschutzverein. Aber wie man bei unterernährten, ungepflegten, in den eigenen Exkrementen lebenden Hunden noch von "es bewegt sich alles in der Norm" sprechen kann, kann hier keiner mehr begreifen. *böse
Mit dem aktuellen Fall ist der Tierschutzverein an die Presse gegangen. Hier ist der letzten Freitag in der Lokalzeitung erschienene Artikel:
Link zum Golden-Retriever auf der Tierheim-HP
(Das Foto müsste schon nach den ersten Fellpflege-Aktionen entstanden sein.)
Hallo,
ich rege mich hier seit einer Woche permanent auf. *frech_
Vor zwei Wochen hat unser Tierheim 27 Kaninchen aus einer katastrophalen Haltung bekommen. Sie lebten in kleinen Boxen auf einer zentimeterdicken Kot- und Urinschicht, hatten Parasiten und waren unterernährt.
Eine Woche später kamen dann 5 Hunde aus der gleichen Familie. Zwei Collies, ein Golden Retriever, ein Border Terrier und ein Cairn Terrier. Alle Hunde stanken kilometerweit gegen den Wind, waren unterernährt, hatten keine Muskeln, total ungepflegtes Fell, Parasiten, teilweise Wunden. Der erste Spaziergang mit einer Colliehündin zeigte, dass sie das offensichtlich überhaupt nicht kannte. Angeblich waren sie mit den Hunden jeden Tag 2 Stunden spazieren gegangen. Ja nee, is klar *balla*
So weit, so schlecht, aber jetzt kommt's: Unser Veterinäramt hat die Leute dazu überredet, die Tiere abzugeben. Fünf weitere Hunde, einige Katzen, Kaninchen und andere Kleintiere haben sie aber behalten (dürfen). Für eine Beschlagnahmung der Tiere gebe es keine rechtliche Handhabe, sagt der Amtsveterinär.
Leider ist das kein Einzelfall. Nahezu alle Meldungen über nicht artgerechte Tierhaltung ans Veterinäramt bleiben ohne Konsequenzen. Teilweise wird den Anrufern schon gesagt, dass man keinen Grund sehe, etwas zu unternehmen. Wenn eine Kontrolle gemacht wird, heißt es hinterher: "Alles in Ordnung, ein paar kleinere Mängel werden abgestellt."
Ein Veterinäramt muss gewiss etwas andere Maßstäbe anlegen als ein Tierschutzverein. Aber wie man bei unterernährten, ungepflegten, in den eigenen Exkrementen lebenden Hunden noch von "es bewegt sich alles in der Norm" sprechen kann, kann hier keiner mehr begreifen. *böse
Mit dem aktuellen Fall ist der Tierschutzverein an die Presse gegangen. Hier ist der letzten Freitag in der Lokalzeitung erschienene Artikel:

Link zum Golden-Retriever auf der Tierheim-HP
(Das Foto müsste schon nach den ersten Fellpflege-Aktionen entstanden sein.)